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Potenz: Ganzheitliches Tuning für den Mann

Sexualität ist für viele Männer ein Lebenselixier aus dem sie Kraft und Kreativität schöpfen, so lautet das Ergebnis der MALES Studie („Men’s Attitudes on Life Events and Sexuality“). Probleme oder Versagen auf der Liebeswiese treffen Männer deshalb besonders hart und bedeuten für jeden 2. ten Mann eine eingeschränkte Lebensqualität, so lautet das Ergebnis einer Umfrage unter 27.000 Männern. Dabei ist die Lust auf Sex unabhängig vom Alter, denn Sexualität beginnt im Kopf. Deshalb leiden auch immer mehr junge Männer an Erektionsproblemen. Mittlerweile ist jeder zweite Mann über 40 davon betroffen und täglich werden es mehr. Und die Prognose sieht düster aus, allein in den nächsten 20 Jahren soll sich diese Anzahl verdoppeln. Dabei gibt es auch ein so genanntes Nord Süd Gefälle in der männlichen Potenz: Während in Nordamerika bereits 22 Prozent der Männer Probleme haben, sind es in Spanien nur 16 Prozent. Dabei spielt die Mentalität eine wichtige Rolle. Während einige Volksweisheiten nach dem Motto leben: “Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf Morgen“, sind andere potentere Völker schlauer und erledigen es lieber Mañana („morgen“). Die Psychologin Frau Maja Storch und der Arzt Gunter Frank nennen als Erfolgsrezept die Mañana Kompetenz: Sie beschreiben wie notwendig es ist eine gute Work-Life Balance zu haben und auch beruflichen Erfolg und Sexualleben unter einen Hut zu bekommen. Denn Dauerstress führt zu Potenzproblemen: Um eine erfolgreiche Erektion zu haben, muss ein ganzes Orchester von Hormonen zusammenarbeiten. Testosteron für die Lust, Dopamin zur Begierde und das Zusammenspiel von Erregung, Erektion und im Grand finale den Samenerguss. Bei chronischen Erkrankungen und Dauerstress funktioniert diese Kooperation aber nicht. Wer aber geeignete Anti-Stress-Rituale entwickelt und bewusst lebt, kommt aus diesem Teufelskreis rechtzeitig wieder raus. Wenn nicht, steht eine lange Reihe von Pillen bevor: Cholesterinsenker, Antidepressiva und Blutdrucksenker sind nur der Anfang.

In der Schulmedizin gibt es viele Hilfestellungen: Die Palette der Möglichkeiten dabei ist sehr groß und reicht von Penisimplantaten mit künstlichen Schwellkörpern, Phosphodiesterase-Hemmern (wie Viagra u.a.) in Tablettenform, Vakuumpumpen mit Penisringen, SKAT-Injektionen in den Schwellkörper, Venensperroperationen bis hin zu Hormonspritzen. Aber nur jeder 10.te Mann bricht sein Schweigen und vertraut sich seinem Arzt an und lässt sich überhaupt behandeln. Darüber hinaus würden es viele Männer vorziehen so natürlich wie möglich ihre Potenz zu erhalten oder wiederzuerlangen. Denn die Nebenwirkungen sind oft nicht klein. So hält der Erfolg von Venensperroperationen bei nur 25 Prozent der Männer fünf Jahre an. Dabei sind Potenzprobleme erst das Resultat eines langen „falschen“ Weges und nicht die Ursache der Erektionsstörung. Die Ursachen sind vielfältig: Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen, Prostatahyperplasie oder Burn out nach Dauerstress. Genauso differenziert wie die Ursachen sind auch die Lösungswege: Während beim älteren Mann eher die Vorsorge und Fitness im Vordergrund steht, sind es bei jüngeren Männern eher Stressreduktionstechniken und Selbsterkenntnis. Unterstützung bieten dabei auch klassische Homöopathen mit psychologischen Wissen, MBSR Coacher oder Hypnosetherapeuten. Mittlerweile geht auch die Schulmedizin andere Wege unterstützt mehr und mehr die Work-Life-Balance. So entwickelte Professor Dr.Sommer für Männergesundheit am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf ein spezielles Training für Männer mit Erektionsproblemen. Denn im Alter kommt es durch die körperlichen Veränderungen auch zu ganz natürlichen Potenzstörungen. So führen Ablagerungen an den Gefäßwänden, Verkalkungen, Hormonspiegelabnahme zu „weniger harten“ Lümmeln. Dabei ist die Durchblutung des Penis trainierbar. Gesundheit und Fitness sollte immer ganzheitlich betrachtet werden, dabei spielen Ernährung, Sport, medizinische Vorsorge eine wichtige Rolle. So können Hormontests den ersten Hinweis geben ob eine biologische Ursache vorliegt. Dabei muss in der modernen Medizin nicht immer gleich Blut abgenommen werden. Der Hormonstatus ist bereits im Speichel messbar. Empfehlenswert sind solche Untersuchungen bereits ab dem 35. Lebensjahr, damit man überhaupt weiß, wo die Reise begann. So kann z.B. das männliche Testosteron oder das Lusthormon DHEAS gemessen werden. Wie schnell und drastisch der Hormonspiegel abnimmt kann durch regelmäßige Kontrolle beobachtet werden. Während 50 % der Männer noch Sex mit 70 Jahren haben, haben durchschnittlich bereits 40 Jährige nur 5 Mal im Monat noch Sex.

Aber auch andere medizinische Parameter können helfen erste Ungleichgewichte zu erkennen. Ein wichtiger Hinweis auf eine Arteriosklerose bieten die Risikomarker Homocystein und ADMA. Dabei kann Homocystein bereits im Selbsttest aus der Fingerkuppe oder Ohrläppchen kontrolliert werden. Aber auch Eiweisse wie Arginin und L-Carnithin verbessern die Penisdurchblutung. Diese Parameter können aber nur beim Arzt kontrolliert werden. Als ideale Eiweißspender für Arginin und L-Carnithin gelten Nüsse, Roastbeef, Hirschfilet, Steinpilze und Hummer. Aber auch Pistazien gelten als Potenzmittel. So belegte eine Studie am Atatürk Teaching und Research Hospital in Ankara, dass eine tägliche Dosis von 100 Gramm Pistazien zu mehr „erfolgreichem“ Sex führt.

Die Angst vor der Impotenz ist ein uraltes Problem und wird in vielen Völkern unterschiedlich behandelt. So tranken bereits die Indianer einen Tee aus den Blüten der Passionsblumen mit dem natürlichen Wirkstoff Chrysin. Das ist ein sekundärer Pflanzenstoff und wirkt Testosteronsteigernd und verbessert die Libido. Dieser so genannte Aromatasehemmer erhöht bei Männern die Umwandlung in das männliche Hormon Testosteron. Aber auch in der asiatischen Medizin nutzt man seit Jahrtausenden die Heilkraft der Pflanzen: So verwenden die Chinesen seit 5.000 Jahren in den Fruchtbarkeitscocktails frischen Ingwer und Ginseng. Ein hoher Anteil an Ginsenosiden fördert nämlich die Durchblutung es männlichen Schwellkörpers, senkt Stresshormone, verbessert die Spermienqualität und fördert das Glücksgefühl. Besonders gut wirken aber auch Kombinationen des Erd-Burzeldorns (Tribulus terrestris), roter Ginseng und dem afrikanischen Yohimbe Baumes. Die Südamerikaner wiederum nutzen die Kraft des Muira-Puama-Baues genannt auch Potenzholz oder die Wurzeln der Stechwinde (Sarsaparilla). Diese Saponin-reichen Pflanzen fördern die Testosteronumwandlung im Manne. Aber nicht nur Pflanzen sondern auch die “richtigen” Vitalstoffe machen müde Männer wieder munter. Zu den Favoriten gehören: Vitamin B3, Vitamin E, Zink und Vitamin D. So belegen Studien, dass höhere Vitamin D Spiegel die Gefäße schützen und langfristig die Potenz bewahren. Dabei scheint das so genannte Sonnenvitamin ein richtiges Multitalent, denn immer mehr Menschen leiden an einem Vitamin D Mangel. Besonders in den Wintermonaten leiden in Europa die meisten Menschen an einer Unterversorgung. Während man früher immer glaubte, dass nur kleine Kinder das Sonnenvitamin brauchen, weiss man heute mehr. Es schützt vor Krebs, hilft gegen Impotenz, bewahrt vor Herzinfarkt und spielt nach neuesten Erkenntnissen sogar im Kampf gegen Parkinson eine wichtige Rolle. Wie gut der eigenen Vitamin D Spiegel ist, lässt sich mittlerweile schon mit einem kleinen Pieks in den Finger nachweisen.

Aber: Eine “Superpotenz” ist das Ergebnis vieler positiver Lebensgewohnheiten, dazu gehört eine gute Gesundheitsprävention, sportliche Bewegung, gute Ernährung mit angepasster Ergänzung, ausreichend Entspannung- einfach eine ausgeglichene Work-Life -Balance. Denn guter Sex beginnt im Kopf. Potenzprobleme sind Hilfeschreie nach Selbstbestätigung und Erfolgserlebnissen, die in der modernen Gesellschaft mit Dauerstress stetig seltener werden. Dabei ist das Erfolgsrezept ganz einfach, Männer brauchen Liebe, ein ganzheitliches biologisches Tuning und regelmäßige sexuelle Trainingseinheiten.

Referenzen:

  • 1. Andrologia 2012, 44, 600–604
  • 2. Global Veterinaria 5 (6): 341-347, 2010
  • 3. Int. J. Mol. Sci. 2010, 11, 2188-2199
  • 4. Journal of Complementary and Integrative Medicine, Vol. 9 [2012], Iss. 1, Art. 6
  • 5. Shah et al. BMC Complementary and Alternative Medicine 2012, 12:155
  • 6. Dermato-Endocrinology 4:2, 128–136; April/May/June 2012