Grüner Tee

Grüner Tee wird seit mehr als 5.000 Jahren aus den Blättern des Teestrauches hergestellt. Dieser Strauch heisst im Botanischen Camellia sinensis L. Kuntze. Je nach Ursprungsort, Kultivierungs- und Ernteart unterscheidet man unterschiedliche Grünteearten.

Der Teestrauch enthält wichtige Mineralien und Spurenelemente: Aluminium, Calcium, Eisen, Fluorid, Kalium, Magnesium, Mangan, Natrium, Phosphor, Chrom und Zink. Darüber hinaus wichtige antioxidative Vitamine wie Vitamin A, B2, B12, C, Carotinoide und Vitamin E. Besondere Wirkstoffe sind jedoch die sekundären Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, Saponine, Ätherische Öle und die Polyphenole. Zu den Polyphenolen gehört auch das Epigallocatechingallat kurz EGCG abgekürzt. Diese Phenolsäure ist bereits durch die antikarzinogene Wirkung als neues Krebsmittel hoch angesehen. Viele Studien mit Grünteeextrakten bestätigten die Wirksamkeit gegen Krebs und auch bei anderen Erkrankungen mit hoher oxidativer Belastung wie z.B. bei Allergien.

Als Muntermacher enthält er das Alkaloid Coffein, welches die Hirntätigkeit anregt. Dabei ist es abhängig wie lange und wie oft ein Tee aufgegossen wird. Gesellschaftliche Teerituale reichen von Europa bis Asien. Je länger ein Tee zieht, desto mehr Gerbstoffe werden herausgelöst. Dabei unterscheidet sich dann die Wirkung des Tees von Harntreibend, Herzrhythmusanregend, Immunstimulierend bis hin zum Darmtherapeutikum.

Die Anti-Krebs-Wirkung basiert auf dem EGCG. Dieses hemmt das Enzym Urokinase, welches in vitro Metastasen verhindert. Der Gehalt der wirksamen Substanzen ist vom Entwicklungszustand der Blätter abhängig und nimmt von den Spitzenknospe zum unteren Stengel deutlich ab. In Abhängigkeit von der Qualität des Grünen Tees sind in einer Tasse bis zu160 Milligramm EGCG enthalten. In der Krebstherapie werden aber definierte Extrakte eingesetzt.